Wahrscheinlich sind die Hanoier Funktionäre mit der Bedienung der volkswirtschaftlichen Maschinerie hoffnungslos überfordert; das Pro-Kopf-Einkommen hat sich zwischen 1990 und 2010 verachtfacht.
Von Daniel Müller in Berlin
Es gilt nach wie vor als eine ungeklärte Frage, ob sich marktwirtschaftliche Methoden langfristig mit einem autoritären Regierungssystem in Einklang bringen lassen. Während die aus dieser Konstellation erwachsenden Widersprüche im Falle der VR China durch ein relativ professionelles makroökonomisches Management zumindest mittelfristig als abschwächbar erscheinen, ist die Sozialistische Republik Vietnam im Jahr 25 nach Lancierung der Doi Moi Reformen an einem Punkt angelangt, an dem die Grenzen dieses Modernisierungskurses nicht mehr zu übersehen sind. Ohne ein substanzielles politisches Umsteuern dürfte sich das aktuelle Wachstumsniveau auf Dauer kaum aufrecht halten lassen.
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